01.10.24

Fütterung von Jährlingen

Fütterung von Jährlingen

Jährlinge sind, wie der Name bereits sagt, ein Jahr alte Pferde. In der Regel sind die meisten Pferde zu diesem Zeitpunkt bereits von Ihrer Mutter getrennt, also abgesetzt und leben zusammen mit gleichaltrigen Artgenossen auf der Weide oder in Laufställen mit angrenzendem Auslauf. In dieser Lebensphase stehen die jungen Pferde noch voll im Wachstum und in der Entwicklung, weswegen eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen besonders wichtig ist. Entstehen in dieser Phase Nährstofflücken, kann sich das auf die Entwicklung und das gesamte weitere Leben des Pferdes auswirken. 

Die Fütterung ist abhängig von der jeweiligen Haltungsform. Eine Jährlingsherde, die über Monate 24 Stunden am Tag auf großen Koppeln steht, ist nicht so einfach zu versorgen, wie Jährlinge, die zumindest zeitweise in Ställen untergebracht sind. Bei der Fütterung ist daher zwischen Weidehaltung und Stallhaltung zu differenzieren. In der Regel kommen die Jährlinge auf die Weide, sobald die Witterung es zulässt. Erstmal nur wenige Stunden zur Eingewöhnung. In dieser Zeit sollten Heu und eine reduzierte Menge an Kraftfutter zur Verfügung gestellt werden. In den Sommermonaten stehen die Jährlinge oft ganztägig auf der Weide. Die Kraftfuttergabe kann mit zunehmendem Weideaufenthalt langsam ausgeschlichen werden, denn der Weideaufwuchs ist meist ausreichend, um den Energie- und Eiweißbedarf der jungen Pferde zu decken. Eine Zufütterung von Heu und/ oder Kraftfutter ist in dieser Zeit nur notwendig, wenn der Aufwuchs oder der Futterwert des Grases zu gering ist.

Eine Ergänzung von Mineralfutter hingegen ist in jedem Fall unerlässlich. Vor allem eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Phosphor ist wichtig für die Knochenmineralisierung, aber auch Zink und Kupfer sind wichtig für die Entwicklung von Sehnen, Knorpel und Bändern. Iod ist maßgeblich für die Synthetisierung des Schilddrüsenhormons und sollte ebenfalls nicht im Mangel vorliegen. Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen ist wichtig für das Immunsystem und die Muskulatur. Wenn den Jährlingen kein Mineralfutter entsprechend der Fütterungsempfehlung zugefüttert werden kann, sollte alternativ wenigstens eine mineralstoffreiche Leckmasse auf der Weide vorhanden sein, die die Tiere bei Bedarf nutzen können. 

Mit der Verschlechterung der Witterung zum Herbst hin, werden die Jährlinge häufig Aufgestallt und verbringen die Zeit bis zum nächsten Frühling nicht auf der Weide. Die Ration sollte dann vorwiegend aus ausreichend Raufutter von guter Qualität bestehen. Eine geringe Menge an Kraftfutter z.B. Fohlenaufzuchtfutter oder ein anderes energiearmes aber voll vitaminiert und mineralisiertes Kraftfutter kann ergänzt werden. Bei einer zu geringen Fütterungsmenge des Kraftfutters, sollte zusätzlich ein Mineralfutter zugefüttert werden, sodass der Jährling weiterhin bedarfsdeckend mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt wird.

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